Gewerkschaftliche Organisation bei der MCS Thüringen

Mitte Juni 2022 schwappte die Welle der gewerkschaftlichen Organisation aus Sachsen und Sachsen-Anhalt nach Thüringen herüber und die Forderung nach Veränderungen zugunsten der Arbeitnehmenden gewann innerhalb kürzester Zeit an Zuspruch. Die ver.di-Beitritte nahmen zu. Die Flurgespräche waren Brandbeschleuniger und lösten eine Kettenreaktion aus. Verständlich, weil ein jeder die aktuellen Umstände als unzumutbar und nicht länger hinnehmbar empfindet. Die äußeren politisch-wirtschaftlichen Umstände begünstigten den Zulauf, da der reale Geldwertverlust sich spürbar bei den Arbeitnehmenden bemerkbar machte und man seitens der Geschäftsführung keine große Abhilfe erwarten konnte. Es gab zwar eine Gehaltsanpassung von drei Prozent, doch jeder wusste, dass das ungenügend sein würde.

Der Wunsch aus Thüringen ist die Abschaffung der Zwei-Klassen-Gesellschaft zwischen MDR- und MCS-Angestellten, die unter einem Dach für dasselbe Programm tagtäglich ihr Herz, ihre Zeit, ihren Kopf, ihre körperliche Anstrengung und ihre gelernten anderen Fähig- und Fertigkeiten – kurz: ihre Leidenschaft zum Beruf unter Beweis stellen. 

Allein ist es bisher nicht geglückt – zusammen wird es gelingen.